Die Wissenschaftler*innen und Sanierungsfachkräfte des Forschungsvorhabens FABEKO trafen sich zum 2. Projekttreffen. Das gastgebende Unternehmen Sensatec begrüßte die Kolleg*innen aus Hannover, Osnabrück, Münster und Leipzig zum Erfahrungsaustausch in Kiel.
Bisherige Ergebnisse
Die Partner*innen stellten den aktuellen Stand ihrer Arbeiten vor. Das UFZ berichtete von den Erfahrungen mit der Charakterisierung und Modifikation unterschiedlicher Aktivkohlevliese. Sensatec testete unterschiedliche Biopolymere hinsichtlich ihrer Abreinigungsleistung für PFAS aus Feuerlöschschäumen und der Papierindustrie. Im bodenmechanischen Labor der GEOlogik wurden unterschiedliche Böden auf ihre Standsicherheit in Haufwerken untersucht. Mull & Partner sind mit der Erstellung eines Modells beschäftigt, um später für die Sanierungsmethode die Austragsraten unterschiedlicher PFAS-Einzelsubstanzen unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Eigenschaften abschätzen zu können.
Nächste Schritte
Das UFZ wird sich in den nächsten Wochen mit der Konzipierung und Herstellung einer Swiss Roll Zelle beschäftigen. Dazu sollen modifizierte Aktivkohlevliese um einen zentralen Graphitstab gerollt und in einen Container eingebracht werden, an dem ein Potential angelegt werden kann. Das PFAS-belastete Wasser soll dann durch die Zelle geleitet und so aufgereinigt werden.
Sensatec wird weitere Säulenuntersuchungen zur Optimierung der Polymerkonzentration und Spülzyklen durchführen und die Auswirkungen der Zugabe von Additiven auf die Abreinigungsleistung untersuchen. In Münster werden die Bodenuntersuchungen der GEOlogik weitergeführt und die Haufwerksgeometrie verbessert. Mull & Partner werden die Ergebnisse von Sensatec und GEOlogik in ihr Modell einspeisen und in einem iterativen Prozess das Modell verfeinern.